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Alles was du über Reifen zur Pirelli Spanish Round wissen musst

Friday, 18 September 2015 08:44 GMT

Der offizielle Reifenlieferant der WorldSBK blickt bereits auf das nächste Jahr.

Mit der Rückkehr der eni FIM Superbike World Championship nach der Sommerpause kehrt auch der offizielle Reifenlieferant der Serie, Pirelli, zur Action zurück und ist Hauptsponsor der spanischen Runde.

Zum drittletzten Rennwochenende der Saison 2015 bringt Pirelli 4282 Reifen mit, um alle Klassen der eni FIM Superbike World Championship zu bedienen.

Jeder Superbike Fahrer wird 64 Reifen zur Auswahl haben, von denen 35 für die Front und 29 für hinten sind. Laut Reglement darf jeder aber nur 24 am kompletten Rennwochenende nutzen.

Zu den Mischungen für nasse Bedingungen, DIABLO™ Wet und der komplette Regenreifen DIABLO™ Rain, kann sich jeder Fahrer zwischen drei verschiedenen Mischungen für die Front und zwei hinten entscheiden. Die Fahrer, die am Samstag in die Superpole kommen, werden einen super soften Qualifying Hinterreifen bekommen.
Für die Front gibt es zwei Entwicklungsstufen, den medium-weichen SC1 und den SC2 in medium-harter Mischung. Für den SC1 ist die Neuheit der T1616, der bisher nie zu einem Rennen eingesetzt wurde, den die Fahrer aber im Juni in Portimao testen konnten. Diese Mischung verbessert die Stabilität im Vergleich zum Standard SC1, indem sie jegliches Auftreten von Bewegung mit hohen Temperaturen vermeidet. Der zweite SC1, der von den Fahrer gewählt werden kann, ist der S1699, der 2014 erfolgreich in Aragon debütierte. Er bietet mehr einen besseren Ansatz in den Kurven für eine bessere Präzision beim Steuern und wurde 2014 am häufigsten verwendet. Dieses Jahr wurde er zu allen Runden mitgebracht.

Die letzte Option für die Front ist der SC2 U0104, der zum ersten Mal in Sepang zum Einsatz kam, zuvor beim offiziellen Test in Portimao aber ebenso getestet wurde. Im Vergleich zum Standard SC2 bietet diese neuere Mischung mehr Grip und ist dem SC1 ähnlicher.

Für das Hinterrad gibt es zwei weiche Mischungen. Der Standard SC0, ideal für ebenen Asphalt und hohe Temperaturen, liefert eine optimale Haftung auf dem Asphalt und maximale Traktion bei hohen Temperaturen, dazu kommt seine erhöhte Stabilität in Sachen Abbau. Er debütierte in Thailand und wurde bisher auch in Aragon, Assen, Imola, Donington, Portimao, Laguna Seca und Sepang benutzt.

Alternativ können die Fahrer den T0611 nutzen, eine Entwicklung, die in Imola zum ersten Mal auftrat und auch in Portimao, Misano, Laguna Seca und Sepang verwendet wurde. Dieser Reifen besteht aus einer wirklich weichen Mischung, die besonders bei hohen Temperarturen viel Grip bieten kann.

In der Supersport gibt es drei Vorder- und genauso viele Hinterreifen. Dazu kommen die Regenreifen. Für die Front gibt es die SC1 und die SC2 Mischung. Zum Standard SC1, der ideal für anspruchsvolle Strecke ist, gibt es eine Neuentwicklung, den S1485, der 2014 in Misano debütierte und auch in Portimao und Magny-Cours verwendet wurde. Normalerweise liefert er den Kurven eine bessere Unterstützung zur präzisen Steuerung. Dieses Jahr wurde er in Australien, Spanien, den Niederlanden, Italien, Großbritannien, Portugal, USA und Malaysia verwendet. Die dritte und letzte Option ist der Standard SC2 in medium Mischung, der zu aggressiven Fahrern passt, die eine kompakte Lauffläche bevorzugen.

Hinten bringt Pirelli neben dem Standard SC0 zwei neu entwickelte Mischungen in weicher Ausführung und 190&60 Größer im Vergleich zur klassischen 180/60, die normal in der Supersport verwendet wird. Der erste dieser Lösungen ist der U0748, der auf Strecken mit hohen Temperaturen wie Jerez und Phillip Island dafür sorgt, dass die Belastung der Reifen reduziert wird. Die zweite Alternative in anderer Größe ist der U0757, der wie der U0748 speziell für Phillip Island entwickelt wurde und sich in Sachen Struktur etwas vom U0748 unterscheidet.

Die Pirelli Statistiken 2014 für Jerez:

•Gesamtanzahl von Pirelli-Reifen: 4882

•Anzahl der Mischungen (trocken, intermediate und nass) für die Superbike Klasse: 6 Front- und 7 Hinterreifen

•Anzahl der Reifen für jeden Superbike Fahrer: 38 Font- und 34 Hinterreifen

•Anzahl der Mischungen für die Supersport Klasse (trocken, intermediate und nass): 5 Front- und 4 Hinterradmischungen

•Anzahl der Reifen für jeden Supersport Fahrer: 26 Front- und 26 Hinterreifen

•Superbike Best Lap Awards gewonnen von: Davide Giugliano (Ducati Superbike Team),

1:41.939 (1. Rennen, 2. Runde) und by Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team), 1:42.223 (2. Rennen, 3. Runde)

•Supersport Best Lap Award gewonnen von: Kenan Sofuoglu (Mahi Racing Team India), 1:44.849 (2. Runde)

•Temperatur im 1. Rennen: Luft 23° C, Asphalt 26° C

•Temperatur im 2. Rennen: Luft 28° C, Asphalt 40° C

•Maximales Renntempo der Pirelli DIABLO™ Superbike Reifen: 281,9 km/h, im 1. Rennen von Marco Melandri (Aprilia Racing Team) in der 5. Runde

• Maximales Renntempo der Pirelli DIABLO™ Supercorsa Reifen in der Supersport: 247,9 km/h, Lorenzo Zanetti (Pata Honda World Supersport Team) in der 2. Runde.